Volvo als Gründungsmitglied von «Accelerating to Zero»

Mehr Klimaschutz gefordert: Volvo Cars wird Gründungsmitglied von «Accelerating to Zero»

Zürich. Volvo Cars tritt der am Donnerstag (17. November 2022) gegründeten «Accelerating to Zero»-Koalition bei: Der im Rahmen der diesjährigen UN-Klimakonferenz (COP27) in Sharm El-Scheikh (Ägypten) ins Leben gerufene Zusammenschluss verschiedener Interessengruppen setzt sich für einen leichteren und schnelleren Übergang zur emissionsfreien Mobilität ein.

Die «Accelerating to Zero»-Koalition baut auf der letztjährigen Erklärung der COP26 von Glasgow über emissionsfreie Fahrzeuge auf. Die Unterzeichner verpflichteten sich, darauf hinzuarbeiten, dass alle weltweit verkauften Pkw und Transporter bis 2040 – in den führenden Märkten Europa, China, Japan und den USA bis spätestens 2035 – keine Auspuffemissionen mehr aufweisen.

Mit der Gründung der neuen Koalition wird auf den Bedarf nach einer internationalen Plattform für eine globale Führungsrolle emissionsfreier Fahrzeuge reagiert. Durch eine enge Zusammenarbeit sollen die Mitglieder dazu beitragen, die richtigen Bedingungen zu schaffen, um emissionsfreie Autos und Transporter zu fördern – unter anderem durch die Elektrifizierung von Unternehmensflotten und die Entwicklung einer umfassenden Ladeinfrastruktur.

Volvo als Vorreiter bei der Elektrifizierung

Jim Rowan, Präsident und CEO von Volvo Cars, begrüsst die Gründung und den kooperativen Ansatz der Koalition. Im Rahmen der COP27 ermutigt er weitere Hersteller, die Erklärung zu unterzeichnen und der Koalition beizutreten. Der schwedische Premium-Automobilhersteller verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis 2030 zum reinen Elektroautoanbieter zu werden, und will den Übergang zur vollständigen Elektrifizierung beschleunigen.

«Verbrennungsmotoren sind eine Technologie der Vergangenheit. Wir müssen sie aufgeben, wenn wir der grössten Bedrohung der Menschheit begegnen wollen: dem Klimawandel», wie Jim Rowan in seiner Rede erklärte.

Die Beitrittsankündigung erfolgt eine Woche nach der Vorstellung des neuen vollelektrischen Premium-SUV Volvo EX90. In den kommenden Jahren will das Unternehmen jedes Jahr ein neues Elektroauto auf den Markt bringen.

«We Mean Business»-Aufruf zu mehr Klimaschutz

Unabhängig von «Accelerating to Zero» hat sich Volvo Cars mehr als 200 anderen Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen angeschlossen. Die «We Mean Business»-Koalition fordert die nationalen Regierungen auf, ihre Klimaschutzziele und -massnahmen zu verstärken.

Nach der COP26 haben dies nur 29 von 194 Ländern getan, obwohl sie sich im Rahmen des Glasgower Klimapakts dazu verpflichtet hatten. Der neuerliche Aufruf macht deutlich, dass 1,5 Grad Erwärmung eher eine Grenze als ein Ziel sind. Wenn die Welt diese Grenze nicht überschreiten will, sind dringende nationale Massnahmen erforderlich.

Unterstützung der «Call on Carbon»-Initiative

Volvo Cars unterstützt auch die «Call on Carbon»-Initiative. Gemeinsam mit Inter IKEA, der H&M Gruppe, SSAB und anderen Unternehmen fordert der schwedische Premium-Hersteller die Regierungen auf, einen wirksamen politischen Rahmen für die CO₂-Bepreisung einzuführen.

«Wir sind uns der Rolle bewusst, die die CO₂-Bepreisung bei der Bekämpfung des Klimawandels spielt», sagte Anders Kärrberg, bei Volvo Cars für Nachhaltigkeit verantwortlich, im Rahmen einer Podiumsdiskussion. «Als wir auf der COP26 unseren internen CO₂-Preis von 1.000 Schwedischen Kronen pro Tonne CO₂ ankündigten, waren wir der erste Automobilhersteller, der einen globalen Mechanismus für eine die gesamte Wertschöpfungskette abdeckende CO₂-Bepreisung eingeführt hat. Durch die Unterstützung von ‚Call on Carbon‘ zeigen wir einmal mehr unsere Bereitschaft, einen Beitrag zu leisten, um die gesamte Automobilindustrie in eine nachhaltigere Zukunft zu führen. Wir müssen die Finanzmechanismen neu ausrichten, damit wir die 1,5-Grad-Grenze für die globale Erwärmung einhalten können. Dies kann sowohl zu mehr Stabilität für Investoren führen als auch zu einem gerechten Übergang für die betroffenen Arbeitnehmer und Landwirte, Familien und Gemeinden, die von solchen Veränderungen betroffen sind.»

Hinweise an die Redaktion:

Als Unterzeichner von «Call on Carbon» ruft Volvo Cars die Delegierten der Länder dazu auf:

die nationalen Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen mit wirksamen, robusten, zuverlässigen und zweckmässigen Instrumenten zur CO₂-Bepreisung zu unterstützen, um einen kosteneffizienten Investitionspfad zum Netto-Nullverbrauch zu gestalten;
die Instrumente zur CO₂-Bepreisung in den einzelnen Ländern anzugleichen, um ein stabiles und vorhersehbares Investitionsumfeld zu schaffen;
Fertigstellung der Regeln für internationale Marktmechanismen gemäss Artikel 6 des Pariser Abkommens. Dies wird nicht nur kosteneffiziente Minderungsbemühungen unterstützen, gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen und die Verlagerung von CO₂-Emissionen minimieren, sondern auch Märkte in die Lage versetzen, ihre Ambitionen zu steigern.

Weitere Informationen über die «Accelerating to Zero»-Koalition

Weitere Informationen über die «We Mean Business»-Koalition

Weitere Informationen über Call on Carbon

Verkaufszahlen 2022

	Dezember			Januar- Dezember
	2022	2021	Veränderung	2022	2021	Veränderung

Europa	33’407	28’561	17,0 %	247’413	293’471	-15,7 %
Recharge	22’661	16’513	37,2 %	135’714	130’557	3,9 %
– Plug-in Hybrid	12’082	13’259	-8,9 %	90’024	113’986	-21,0 %
– Voll-elektrisch	10’579	3’254	225,1 %	45’690	16’571	175,7 %

China	16’950	14’642	15,8 %	162’322	171’676	-5,4 %
Recharge	1’933	1’610	20,1 %	12’215	11’697	4,4 %
– Plug-in Hybrid	1’156	1’416	-18,4 %	9’216	10’792	-14,6 %
– Voll-elektrisch	777	194	300,5 %	2’999	905	231,4 %
				Werbung		,
USA	11’111	10’440	6,4 %	102’038	122’173	-16,5 %
Recharge	3’202	2’977	7,6 %	27’909	22’820	22,3 %
– Plug-in Hybrid	2’070	2’222	-6,8 %	20’601	16’428	25,4 %
– Voll-elektrisch	1’132	755	49,9 %	7’308	6’392	14,3 %

Sonstige	11’195	10’793	3,7 %	103’348	111’373	-7,2 %
Recharge	4’030	2’745	46,8 %	29’514	24’142	22,3 %
– Plug-in Hybrid	1’930	2’179	-11,4 %	18’762	22’283	-15,8 %
– Voll-elektrisch	2’100	566	271,0 %	10’752	1’859	478,4 %

Gesamt	72’663	64’436	12,8 %	615’121	698’693	12,0 %
Recharge	31’826	23’845	33,5 %	205’352	189’216	8,5 %
– Plug-in Hybrid	17’238	19’076	-9,6 %	138’603	163’489	-15,2 %
– Voll-elektrisch	14’588	4’769	205,9 %	66’749	25’727	159,5 %

Über Volvo

Das erste serienmäßig hergestellte Volvo-Auto lief 1927 in Göteborg vom Band. Seitdem hat die Volvo Car Group einen stetigen Strom an Volvo-Modellen ausgeliefert, die mit weltweit führenden Innovationen ausgestattet sind. Heute ist Volvo eine der bekanntesten und angesehensten Automarken der Welt mit Verkäufen in etwa 100 Ländern. Die Volvo Car Group (Volvo Cars) ist seit 2010 im Besitz der chinesischen Zhejiang Geely Holding (Geely Holding). Volvo Cars war bis 1999 Teil der schwedischen Volvo Group, als das Unternehmen von der Ford Motor Company gekauft wurde. Im Jahr 2010 wurde Volvo Cars von der Geely Holding übernommen. Der Name „Volvo“ gehört der Volvo Trademark Holding AB, die sich im gemeinsamen Besitz von Volvo Cars und der Volvo Group befindet.

Die Unternehmens- und Markenstrategie „Designed Around You“ stellt den Menschen in den Mittelpunkt und ist Grundlage und Leitfaden für das Geschäft, die Produkte und die Unternehmenskultur. Volvo-Fahrzeuge werden von regionalen Marktgesellschaften und nationalen Vertriebsgesellschaften über rund 2.300 lokale Händler in etwa 100 Ländern vermarktet und verkauft. Die meisten Händler sind unabhängige Unternehmen. Im Dezember 2015 beschäftigte Volvo Cars weltweit fast 29.000 Mitarbeiter.

Volvo Cars produziert Automodelle im Premiumsegment in drei Versionen: Limousinen (S60, S90), vielseitige Kombis (V40, V60, V90) und Cross Country-Fahrzeuge (XC60, XC90).

Im Jahr 2015 verkaufte Volvo Cars insgesamt 503.127 Autos, das erste Mal in der Geschichte des Unternehmens, dass mehr als eine halbe Million Autos verkauft wurden. Gemessen an der Stärke der Marke ist Volvo Cars ein kleiner Hersteller mit einem Weltmarktanteil von 1–2 Prozent. Der größte Markt, China, machte im Jahr 2015 rund 16 Prozent des Gesamtabsatzvolumens aus, gefolgt von Schweden (14 %), den USA (14 %), Großbritannien (9 %) und Deutschland (7 %).

Für das Geschäftsjahr 2015 verzeichnete die Volvo Car Group einen Betriebsgewinn von 6.620 Mio. SEK (2.128 Mio. SEK im Jahr 2014). Der Umsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 164.043 Mio. SEK (137.590 Mio. SEK).

Der Hauptsitz von Volvo Cars sowie die Produktentwicklungs-, Marketing- und Verwaltungsfunktionen befinden sich hauptsächlich in Göteborg, Schweden. Seit 2011 verfügt Volvo Cars über Niederlassungen in Shanghai und Chengdu, China.

Der Hauptsitz von Volvo Cars China in Shanghai umfasst ein Technologiezentrum und Funktionen wie Vertrieb und Marketing, Fertigung, Einkauf, Produktentwicklung und alle anderen unterstützenden Funktionen. Neben den wichtigsten Automobilproduktionswerken in Göteborg (Schweden) und Gent (Belgien) stellt Volvo Cars seit den 1930er Jahren Motoren in Skövde (Schweden) her.

Die Produktion von Karosserieteilen ist seit 1969 in Olofström (Schweden) angesiedelt. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein Montagewerk in Kuala Lumpur (Malaysia) und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Kopenhagen (Dänemark). Schließlich verfügt Volvo über Designzentren in Göteborg (Schweden), Camarillo (USA) und Shanghai (China).

Im vierten Quartal 2013 startete Volvo Cars die Serienproduktion in seinem Produktionswerk in Chengdu, China. Dieses Werk produziert Volvo-Autos für den chinesischen und US-amerikanischen Markt. Ein zweites Produktionswerk in Daqing, China, nahm in der zweiten Jahreshälfte 2014 die Produktion auf, während Volvo Cars auch über eine Motorenfabrik in Zhangjiakou, China, verfügt. In den USA baut Volvo Cars eine Produktionsstätte in Berkeley County, South Carolina, die in der zweiten Jahreshälfte 2018 in Betrieb gehen wird. Mit der Unternehmensstrategie „Designed Around You“ in Kombination mit den ehrgeizigen Expansionsplänen von Volvo Cars besteht das langfristige Ziel darin, jährlich 800.000 Autos zu verkaufen. Teil der Wachstumsstrategie ist es, China als zweiten Heimatmarkt des Unternehmens zu etablieren.